Heinrich VIII.
Biografie
Regierungszeit
Im Jahre 1511 trat Heinrich der Heiligen Liga bei, einem Bündnis gegen die
Expansionspolitik Ludwigs XII. von Frankreich, welches die Befreiung Italiens zu Ziel hatte.
Diese Heilige Liga war vom damaligen Papst Julius II. initiiert worden. Für seine Verdienste erhielt
Heinrich VIII. 1514 vom Papst eine Auszeichnung in Form eines Schwertes und eines Hutes. Zu dieser Zeit
war Heinrich VIII. der katholischen Kirche noch positiv gesonnen, was sich jedoch in späteren Jahren noch
ändern sollte.
1514 führte er Krieg gegen die Franzosen und marschierte in deren Land ein. Da derschottische König Jakob IV.
mit Frankreich ein Bündnis hatte, bekam Heinrich damit einen weiteren Kriegsgegner. Den Kampf gegen die Schotten
führte Heinrichs Frau Katharina als Oberbefehlshaberin an.
Julius II. verstarb noch während dieses Krieges. Sein Nachfolger Papst Leo X., der nun anstrebte,
mit Frankreich Frieden zu schließen. Er löste deshalb die von seinem Vorgänger ins Leben gerufene Heilige Liga
wieder auf.
Die Ehe mit Katharina wurde immer mehr dadurch belastet, dass diese mehrere Todgeburten hatte und zudem keinen
männlichen Thronfolger gebahr. Ab 1517 hatte Heinrich VIII. Elizabeth Blount als Mätresse, die ihm
am 15. Juni 1519 einen Sohn, der Henry Fitzroy, schnekte. Er erkannte diesen an, jedoch kam er als
rechtmäßiger Thronfolger nicht in Frage.
Heinrich VIII traf sich im Jahre 1520 mit dem französischen König Franz I.
in Balinghem bei Calais zu Friedenserhandlungen. Wegen dieses Treffens wurde sogar am Verhandlunbgsort
extra ein Palast für die beiden Könige aufgebaut. Diese Veranstaltung war mehr oder weniger eine beidseitige
Machtdemonstration mit großer Geldverschwendung. Den Frieden brachte sie letztendlich nicht.
Dieser wurde zwischen beiden Ländern erst wesentlich später im Jahre 1546 ein Jahr wvor Heinrichs Tod geschlossen.